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BETULIANA
Unbekannte Werke aus dem Nachlaß und dem Umfeld
Sigmund von Birkens (1626-1681)
Hrsg. von Hartmut Laufhütte
in Zusammenarbeit mit Ralf Schuster
In der Birken-Ausgabe konnte nur ein Teil des riesigen Nachlaß-Bestandes veröffentlicht werden. Die Buchreihe BETULIANA macht in lockerer Folge besonders interessante, bisher unveröffentlichte literarische Manuskripte Sigmund von Birkens (1626-1681) zugänglich.
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Sigmund von Birken:
Dannebergische Helden-Blüt und Niedersächsische Letze
Zwei frühe, in Niedersachsen entstandene Prosa-Eklogen und Ihre Wiederverwertung in der 'GUELFJS'
Hrsg. und mit Einleitung und Kommentar versehen von Hartmut Laufhütte
7/2023
XLII und 220 Seiten
21 Abbildungen
Hardcover
€ 64,20
ISBN 978-3-940784-66-7
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Im Jahr 1648 hat der zweiundzwanzigjährige Sigmund von Birken - damals noch Betulius - in Hamburg zwei Prosa-Eklogen nahezu gleichen Umfangs,
aber völlig unterschiedlicher Art zum Druck gebracht. Die erste, Dannebergische Helden-Blüt betitelt und 1647 verfaßt, ist eine als Ermahnung
eingekleidete Huldigung des damals fünfzehnjährigen Prinzen Anton Ulrich von Braunschweig-Lüneburg, den Birken 1645/46 ein Dreivierteljahr
lang als Hilfsinformator betreut hatte. Die zweite, Niedersächsische Letze, ist ein literarisch höchst anspruchsvolles, Gelehrsamkeit und
Literaturkenntnis demonstrierendes Abschiedsgeschenk des nach Nürnberg heimreisenden Autors an seine Freunde und Gönner in Dannenberg, wo er
eine kurze, aber glückliche Zeit verbracht hatte. Beide - seit ihrem Erscheinen hier erstmals neu edierten und ausführlich kommentierten -
Werke hat Birken gut 20 Jahre später als rahmenbildende Grundlage seines großen Welfenhaus-Panegyrikums GUELFJS oder NiderSächsischer Lorbeerhayn
verwendet. Die Passagen dieses bisher auch nicht neu edierten Werkes, die Birken variierend aus den älteren Texten übernommen hat, werden hier
ebenfalls mitgeteilt.
Obwohl Birken zu den wichtigsten Verfassern von Prosa-Eklogen zählt - und wohl einer der produktivsten überhaupt war -, sind seine Beiträge zu
dieser im 17. Jahrhundert so überaus erfolgreichen Gattung editorisch kaum erschlossen. Der vorliegende Band bietet nun erstmals zwei seiner
frühesten Prosa-Eklogen in kritisch edierter und kommentierter Form und hilft so ein Editions-Desiderat der Birken-Forschung zu schließen.
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Quirin Moscherosch:
Der Briefwechsel mit Sigmund von Birken und ausgewählte Gedichte
Herausgegeben und mit Einleitung und Kommentar versehen von Wilhelm Kühlmann und Hartmut Laufhütte
1/2023
32 und 438 Seiten
21 Abbildungen
Hardcover
€ 64,20
ISBN 978-3-940784-64-3
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Mit diesem Buch wird ein weitgehend vergessener Dichter ans Licht gebracht. Quirin Moscherosch (1623-1675), der viel jüngere Bruder des berühmten Politikers und Satirikers Johann Michael Moscherosch (1601-1669) aus Willstätt, Pfarrer in zwei kleinen Orten am Oberrhein, Hofdichter an der Hanau-Lichtenbergschen Residenz Rheinbischofsheim und kritischer Nachbar Grimmelshausens, ist von der Kultur- und Literaturwissenschaft kaum wahrgenommen worden. Seine zwischen 1672 und 1674 geschriebenen, hier erstmals geschlossen edierten und kommentierten Briefe an den damaligen Präses des Pegnesischen Blumenordens, Sigmund von Birken (1626-1681) ¿ die einzige briefliche Manuskriptüberlieferung ¿ sind aufschlußreiche Quellen für die Reaktion damals Lebender auf die politisch-kriegerischen Ereignisse am Oberrhein zur Zeit des französisch-niederländischen Krieges und der französischen Reunionsbestrebungen in den siebziger Jahren des 17. Jahrhunderts. Quirin Moscheroschs deutsche und lateinische Gedichte, von Wilhelm Kühlmann erstmals bibliographisch vollständig erfaßt, erweisen wie auch seine Briefe den Verfasser als ¿ für einen Theologen damals selbstverständlich ¿ bibelfesten, viele Formen souverän beherrschenden, sprachgewaltigen Lyriker mit einer erstaunlich umfangreichen und vielfältigen Produktion, von der eine repräsentative Auswahl geboten wird.
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Sigmund von Birken:
Selenianum
Panegyrisches für das Wolfenbütteler Welfenhaus
3/2022
60 und 244 Seiten
25 Abbildungen
Hardcover
€ 64,20
ISBN 978-3-940784-54-4
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Selenianum ist zunächst der vom Autor vergebene Titel einer in lateinischer Sprache verfaßten, höchst anspruchsvollen Prosa-Ekloge des jungen
Sigmund Betulius (1626-1681) zu Ehren Herzog Augusts des Jüngeren (1579-1666) von Braunschweig-Lüneburg. Sie liegt uns als vom Autor selbst
angefertigte, sorgfältige handschriftliche Kopie einer 1650 nach Wolfenbüttel versandten Erstfassung und als um einen umfangreichen Schlußteil
erweiterter Druck aus dem Jahr 1652 vor. Einen großen Teil des erzählten Geschehens und viele der integrierten Gedichte hat der Autor 1669,
nunmehr als Sigmund von Birken, in deutscher Sprache und ohne den Gelehrsamkeitsapparat der lateinischen Fassungen, in eine einem der Söhne
Herzog Augusts, Herzog Anton Ulrich (1633-1714), gewidmete Hirtendichtung übernommen.
Als Selenianum läßt sich aber auch Birkens vieljähriges Bemühen um gute Beziehungen zum Wolfenbütteler Herzogshaus, insbesondere zu Herzog August
selbst und dem Prinzen Anton Ulrich, bezeichnen. Am Anfang stand ein demütigendes Mißlingen, am Ende aber Birkens Status als Mitgestalter und
Redaktor der Dichtungen des jungen Herzogs.
In diesem Band werden die drei verschiedenen Gestalten der Prosa-Ekloge Selenianum mitgeteilt und ausführlich, auch mit Hilfe mehrerer der von
Birken geführten Korrespondenzen, kommentiert, mit Übersetzung der lateinischen Texte. Birken selbst hat das Heft mit der Abschrift der
Erstfassung durch die Eintragung weiterer früher Dichtungen mit Wolfenbüttel-Bezug lebensgeschichtlich erweitert. Auch diese Dichtungen werden
mitgeteilt und kommentiert, so daß dieser Band auch den zweiten Aspekt des Titels Selenianum zur Geltung bringt.
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Sigmund von Birken:
Amalfis
Ein unvollendetes Versepos auf den kaiserlichen General Ottavio Piccolomini (1599-1656)
Herausgegeben und mit Einleitung und Kommentar versehen von Hartmut Laufhütte
2/2022
66 und 158 Seiten
17 Abbildungen
Hardcover
€ 64,20
ISBN 978-3-940784-52-0
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Dieser Band stellt eine 1649/50 entstandene Friedensdichtung Birkens vor, das zu Ehren des Leiters der kaiserlichen Verhandlungsdelegation beim Nürnberger Friedenskongreß 1649/50, des Fürsten Ottavio Piccolomini, verfaßte Versepos Amalfis, das unvollendet blieb. Es steht motivisch und in seiner allegorischen Struktur Birkens Friedensdramen (1650, 1651) und seiner erzählerischen Darstellung der Nürnberger Ereignisse (1652) nahe. Der junge Autor wußte sich zu diesem Werk beauftragt; es muß Zusagen für Honorierung und Druckfinanzierung gegeben haben. Einige Jahre lang bemühte Birken sich vergeblich um Einhaltung der alten Versprechungen.
Die Ausgabe bietet den Text der Amalfis in seinen drei Entwicklungsstadien: Gesamtplan, Arbeitsexemplar mit dem gesamten, kurz vor der Vollendung abgebrochenen Text, Reinschrift des Anfangs. Eine umfangreiche Einleitung dokumentiert aus allen verfügbaren Quellen Birkens jahrelange Bemühung um Anerkennung seines Anspruchs und seiner Poetenehre. Ein Kommentar liefert reiche Sachinformation.
Das Buch präsentiert ein bisher unbekanntes Frühwerk des jungen Sigmund von Birken und dokumentiert das vergebliche Bemühen des noch namenlosen Autors um gebührende Anerkennung seiner Leistung.
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